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Schloss Vollrads
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Schloss Vollrads im Winter - noch mehr Fotos
Woher der Name Vollrads stammt, ist ungewiss aber vermutlich
handelt es sich um die Ableitung aus einem Personennamen, denn
1218 wird ein "Vollradus in Winkela", 1268 ein
"Conradus dictus Vollradus armiger" erwähnt.
Kernstück des Schlosses ist ein wuchtiger Turm, der mitten in
einem quadratischen Weiher steht und nur über eine Brücke zu
erreichen ist. Er wurde vor 1330 erbaut und 350 Jahre lang von der
Familie bewohnt. 1684 ließ George-Philipp von Greiffenclau das
eigentliche Herrenhaus bauen. Sein Sohn Johann Erwein baute an das
Herrenhaus die Wirtschaftsgebäude an, gab dem Wasserturm das
barocke Dach und dem im Garten stehenden, 1650 erbauten
Kavaliershaus seine heutige Gestalt. Auch die schönen
Begrenzungsmauern des Schlossgartens stammen von ihm. Überhaupt
ist die Anlage von Schloss Vollrads, wie sie sich Ihnen heute
zeigt, weitgehend Johann Erwein zu verdanken, an dessen rege
Bautätigkeit mehrere Wappen an Wirtschaftsgebäuden,
Kavaliershaus und Garten-Tor erinnern.
Den letzten Umbau des Schlosses nahm Gräfin Clara
Matuschka-Greiffenclau, geb. Freiin von Oppenheim um 1907/08 vor.
Sie ließ den Südtrakt des Herrenhauses um ein Stockwerk
erhöhen, an der rheinzugewandten Seite zwei Türme anbauen und
die Terrassen erweitern.
Die Reichsfreiherren von Greiffenclau und ihre Erben sind eine der
wenigen Rheingauer Adelsfamilien, die ihren Stammsitz bis heute
bewahren konnten.
Im Kavaliershaus und der angrenzenden Orangerie befindet sich
heute der Gutsausschank.
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